Zum Staunen bringt uns die Natur, wenn sie jetzt im Frühling die zauberhaftesten Farben hervorbringt. Gestaunt haben auch unsere Vorfahren. Gestaunt und experimentiert und dabei viel Wertvolles in den Pflanzen entdeckt. Das macht 'unsere' liebe Christiane auf ihrem Biobauernhof auch heute noch - mit Begeisterung. An diesem Wochenende will sie euch ihr wertvolles Wissen zum Färben mit der Natur weitergeben.


Die Färberei war eine der ältesten mittelalterlichen Zünfte. Als sich Anfang des 20. Jahrhunderts die chemischen Farben durchsetzten, geriet das vielfältige und spannende alte Handwerk - wie viele andere leider auch -  in Vergessenheit. Christiane will mit euch gemeinsam auf den Spuren der mittelalterlichen Färber wandern, euch einen Einblick in die Geschichte des Färbens geben und euch wichtige Pflanzen - von der Goldrute über das Klettenlabkraut bis hin zum Blauholz vorstellen.


Christiane kennt die alten Rezepturen und wird mit euch farbenprächtige Färbebäder herstellen und euch einen Überblick über die verschiedenen Färbetechniken geben. Alles völlig frei von Schadstoffen. Christiane steht für k und k - konzentriert und kreativ (und ganz viel mehr). Konzentriert sind auch die Auszüge, die ihr herstellen werdet, kreativ ist ihre besondere und natürliche Art, ihr wertvolles Wissen weiterzugeben. Kreativ auch ihr Werken. Kreativ werdet ihr Wolle und Stoffe zum Leuchten bringen. Eure Augen und eure Herzen werden sie lieben - und der Natur wird's kein bisschen schaden. 


Naturfärbiges Garn und kleine Textilien könnt ihr gerne zum Färben mitbringen - Christiane hat auch das alles in ihrem Gepäck. Dafür wird sie einen kleinen Materialkostenbeitrag von etwa € 20,- verrechnen. Für euer Gepäck bleiben somit nur noch die Schürze und die Handschuhe! Herzlich willkommen in der Färberei des 21. Jahrhunderts in der GEA Akademie!



Kursleitung

Christiane Seufferlein ist Biobäuerin, diplomierte Kräuterpädagogin und Sensenlehrerin, gelernte Landschaftsgärtnerin  und Kommunikationsfachfrau. Seit drei Jahren widmet sich die Mühlviertlerin ganz der Pflege und der Erhaltung von altem Handwerk und legt dabei nicht nur Wert auf die Vermittlung der Grundlagen, sondern auch auf die Verbindung zum eigenen, historischen Erbe. Neben der Liebe zur Wolle schlägt ihr Herz auch für die unglaubliche Farbenvielfalt der Natur, die sie auf Wolle, Stoff und Papier bannt. Sie lebt  mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Mühlviertel, wo die Familie seltene Obst-  und Gemüsesorten anbaut.