Lederteile mit Lederschnüren zu vernähen ist ein Handwerk, das früher fast überall auf der Welt verbreitet war. Teresa hat diese Kunst in Mexiko kennengelernt und dort ein Jahr damit verbracht, an Stränden, Plätzen und Straßenecken auf Bestellung maßgeschneiderte Taschen von Hand zu nähen.

Ihre Leidenschaft ist es, diese alte indigene Kulturtechnik mit pfiffigem Design zu kombinieren. Jetzt hat sie aus einem ihrer Schnitte zwei Unisex-Modelle für einen Taschenworkshop in der GEA Akademie in Schrems ausgetüftelt: Caracol (span. Schnecke) hält ihre Form mit einem Innenleben und Caricia (span. Zärtlichkeit) schmiegt sich ganz fein am Körper an.  

An diesem Wochenende lehrt euch Teresa Schritt für Schritt mit der alten Kulturtechnik des Nähens mit Lederschnüren eure ur-eigenste Tasche herzustellen. Ihr werdet aus einem Lederfleck lange Fäden schneiden, die einzelnen Lederteile verkleben, viele, viele Löcher machen und mit besonderen Stichen eure Tasche zusammennähen – alles rundum handgemacht, ganz ohne Nähmaschine. Der Materialbeitrag ist bereits im Kursbeitrag inkludiert.


Also herzlich willkommen zu diesem wunderbaren Wochenenden in Schrems!


Kursleitung

Teresa Distelberger

ist hauptbruflich Dokumentarfilmemacherin und Künstlerin. Vor vielen Jahren war sie bei uns auch als Tonfrau im GEA-Doku-Filmteam. Die Liebe zum Leder hat sie von ihrem 103-jährigen Schuster-Opa geerbt und während ihrer Zeit in Mexiko neu entdeckt. Dort hat sie von ihrem Freund und Kunsthandwerksmeister Angel die indigene Ledertechnik gelernt, der sie wiederum auf seinen Reisen über die früher noch leichter passierbare US-Grenze von Native Americans in New Mexico erlernt hatte. Unter dem Namen „polemonia“ entwickelte sie damals maßgeschneiderte Taschenmodelle, für die sie diese alte Handwerkskunst mit modernen Designs kombinierte.